Die Hashimoto-Thyreoiditis wird in Mitteleuropa inzwischen zunehmend häufiger diagnostiziert. Nach manchen Schätzungen sind rund 5% der Bevölkerung von dieser Erkrankung betroffen. Allerdings ist das klinische Bild der Hashimoto-Thyreoiditis sehr vielfältig, von vollkommener Symptomfreiheit bis zu Symptomen einer Schilddrüsen-Über- oder Unterfunktion. Für eine āyurvedische Einschätzung der Hashimoto-Thyreoiditis erweist sich vor allem eine gründliche Betrachtung des Agni als nützlich. In den meisten Fällen liegt bei dieser Erkrankung eine Agni-Schwäche unterschiedlichen Grades vor. Zudem müssen bei der Diagnose natürlich stets auch Grundkonstitution, Lebensalter und andere āyurvedische Kriterien berücksichtigt werden. Auf dieser Grundlage können dann sinnvolle Empfehlungen für eine āyurvedische Therapie erfolgen. Wie im Āyurveda üblich beginnt man auch hier mit Empfehlungen zu Ernährung und allgemeiner Lebensführung. Hinzu kommt eine individuell geplante Arzneimitteltherapie und bei Bedarf auch Pañcakarma-Therapie.
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