Der Mensch in seiner Gesamtheit wird aus der Siddha Kalari Perspektive durch das „Drei-Hüllen-Model“, die „Sieben-Raumebenen“ und dem, diesen durchringenden bzw. formenden „Netzwerk der Bewegungsflüsse und Konzentrationspunkte“, beschrieben.
Die drei Hüllen unterscheiden zwischen unserem ursprünglichen Lebensimpuls und wie sich dieser durch individuelle Prägung und Erfahrung in je eine Hülle der psycho-emotionalen und der körperlich-organischen ausdrückt.
Alle drei Hüllen durchziehen, gestalten sieben voneinander abhängige Räume – vom Kleinen Becken bis zum Hirnschädel. Sie beinhalten die unterschiedlichen elementaren „Funktionen“ der drei Hüllen.
Das Netzwerk der Bewegungsflüsse zwischen den Räumen und Hüllen, das Siddha Nadi System, bildet schon aus anatomischen Gründen Engpässe und Kreuzungen. An der Oberfläche des Körpers sind an die 400 Punkte beschrieben, an denen die Dynamik und Verbindung der feinstofflichen (psycho-emotionalen) und grobstofflichen (somatischen) Vitalität besonders konzentriert sind (Marmas bzw. Kalams).
Unterschiedlichste Symptome bzw. „psychosomatische“ Beschwerden, lassen sich über die Befundung des Marma-Nadi-Systems, durch die Zuordnung der Raumebene neu verstehen, und durch das Verständnis der drei Hüllen, können die verschiedenen Therapieansätze als symptomatisch bzw. ursächlich eingeteilt werden.
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