In einem sehr interessanten Kapitel der Caraka-Saṃhitā (Kapitel 8 im Sūtrasthāna mit dem Titel Indriyopakramaṇīya-adhyāya) werden Empfehlungen zur psychosozialen Gesundheit allein unter Bezug auf die fünf Sinne und die fünf Elemente entwickelt (also interessanterweise ohne eine einzige Erwähnung der drei Doṣa-s!). Die fünf Sinne ermöglichen dem Menschen die Wahrnehmung der Außenwelt und beeinflussen damit grundsätzlich unsere Leben. Gleichzeitig wirken über die Sinne empfangene Reize auf Gesundheit und Sozialverhalten. Redensartliche Formulierungen wie die, dass man „jemanden nicht riechen“ oder „etwas nicht hören“ kann verdeutlichen die Bedeutung der Sinneswahrnehmung für das soziale Leben. Insofern ist es wohl nicht verwunderlich, dass Empfehlungen zur psychosozialen Gesundheit ausgehend von den fünf Sinnen formuliert werden. In diesem Vortrag sollen diese Empfehlungen und ihre Bedeutung für die heutige Praxis des Āyurveda in Deutschland vorgestellt und diskutiert werden.
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