Ayurveda-Klinikleiter, Professor am J.S. Ayurveda-College, Vice Chancellor, Maganbhai Adenwala Mahagujarat University, India
Prof. Shivenarain Gupta MD (Ayu) ist Arzt und Professor der ayurvedischen Medizin aus Nadiad (Indien). An der berühmten Ayurveda-Universität von Jamnagar erwarb er seinen Doktortitel. Heute steht er der Abteilung für Innere Medizin am P. D. Patel Ayurveda Hospital vor. Als Professor des angeschlossenen J. S. Ayurveda College ist es ihm gelungen, eine der angesehensten pancakarma-Kliniken Indiens aufzubauen, in der Patienten aus Indien und Europa Hilfe erhalten. Er wurde von IASTAM (India) für seine Leistungen in der Lehre ausgezeichnet und in 2022 zum Vice Chancellor, der Maganbhai Adenwala Mahagujarat University ernannt. An der Europäischen Akademie für Ayurveda ist er seit vielen Jahren einer der wichtigsten Lehrer und akademischer Kopf der Ausbildung in Ayurveda-Medizin.
Im Angesicht der langen Tradition des Ayurveda erscheinen 30 Jahre als kurzer Abschnitt. Doch hat der Ayurveda in dieser Zeit einen großen Schritt nach Europa gemacht, nicht zuletzt durch das Symposium und den Pioniergeist von Kerstin und Mark Rosenberg, die im Jahre 1993 die Europäische Akademie für Ayurveda gegründet haben.
Das Projekt „Ayurveda in Deutschland“ ist mit viel Elan gestartet und wichtige Meilensteile sind erreicht, dank der unermütlichen Tatkraft aller Mitwirkenden. In dieser Session plaudern liebgewonnene Weggefährten, Unterstützer und Freunde der Akademie über Anekdoten aus 30 Jahren und wagen einen Ausblick auf die kommenden 3 Jahrzehnte.
Lernen und Diskutieren mit berühmten Vaidyas des traditionellen Ayurveda!
In der Tradition des Ayurveda wird die persönliche Unterweisung innerhalb einer vertrauensvollen Lehrer-Schüler-Beziehung sehr geschätzt, um tiefes Wissen zu vermitteln und die persönliche Entwicklung des angehenden Arztes oder Therapeuten zu fördern.
Dieser alten Gurukula-Tradition folgend haben wir herausragende Lehrer dazu eingeladen, mit unseren Studierenden und Alumni zusammenzutreffen, um ihr Wissen analog diesem alten Ansatz zu teilen. Die Professoren und Mediziner werden ihre spezielle Sichtweise und Erfahrungen zu einem Thema einbringen und in die therapeutischen Feinheiten und philosophische Dimension des Ayurveda eintauchen.
Das Gurukul ist kostenlos und exklusiv für Alumni und Studierende der Europäischen Akademie für Ayurveda.
– Exklusiv und kostenlos für alle Absolventen und aktuellen Teilnehmer der Medizin-Ausbildungen an der Europäischen Akademie für Ayurveda und der Heilpraktikerschule Luzern –
Du bist ein wesentlicher Teil der REAA-Familie. In diesem Sinne möchten wir sehr gern unsere Verbindung stärken und veranstalten dieses Treffen. Nachdem du deine Ausbildung bei uns abgeschlossen hast, bist du aktiv in der Praxis tätig. Wir glauben, dass du einige spannende Erfolgsgeschichten zu erzählen hast. Wir würden uns freuen, sie in unserer großen akademischen Familie zu teilen.
Das Alumni-Treffen ist auch eine einmalige Gelegenheit, Fragen aus Eurer täglichen Ayurveda-Praxis mit einer echten Kapazität zu klären. In dieser Session wird Prof. Dr. S.N. Gupta auf besondere Patientenfälle eingehen, die Ihr zum Alumni-Treffen mitbringt. Aktives Mitwirkung ist ausdrücklich erwünscht! Hol dir frische Inspiration für deine Arbeit mit Ayurveda und gewinne Sicherheit in der Diagnose und Behandlung.
Und natürlich ist das Alumni-Treffen die ideale Plattform, um Fachkolleg*innen aus der Studienzeit wiederzutreffen und neue Kontakte zu knüpfen. Freue Dich auf Begegnung, Austausch und einen weiteren Schritt auf deinem Weg mit Ayurveda – natürlich in einer entspannten, freundlichen und heiteren Atmosphäre.
Es gibt mehrere Krankheiten, die ebenso gefährlich oder sogar gefährlicher sind als Krebs, aber nicht viel Aufmerksamkeit erregen. Die chronische Nierenerkrankung ist eine von ihnen. Chronische Nierenerkrankungen (CKD) haben sich zu einer der häufigsten Todesursachen entwickelt (Csaba P. Kovesdy- Epidemiology of chronic kidney disease: an update 2022-Kidney Int Suppl (2011). 2022 Apr; 12(1): 7-11. Online veröffentlicht 2022 Mar 18- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9073222/ ).
Auf der weltweiten Rangliste der Krankheiten, die zum Tod führen, lag sie 1990 auf Platz 27, 2010 auf Platz 18 und 2017 auf Platz 12. Mit diesem Wachstum von 41 % wird geschätzt, dass sie im Jahr 2040 auf Platz 5 liegen wird. Abgesehen von dieser beängstigenden Tatsache besteht die Behandlung dieses Problems nur in einer Nierenersatztherapie, die sehr teuer und für den Normalbürger unerschwinglich ist. Selbst in den Industrieländern ist die Behandlung von chronischen Nierenerkrankungen nicht einfach. Ayurveda kann den Patienten mit diesem Problem auf folgende Weise eine große Unterstützung bieten:
– Verringerung der Häufigkeit der Dialyse
– Aufschieben der Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie
– Normales Überleben ohne Nierenersatztherapie
Die Behandlung umfasst stressfreies Verhalten, gesunde und nährstoffreiche Ernährung nach den ayurvedischen Regeln der Diätetik, rasāyana, das speziell auf mūtravaha srotas wirkt. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität und der biochemischen Parameter bei CKD-Patienten bei Langzeitbehandlungen, die sogar besser sind als konventionelle Behandlungen bei Nicht-Dialysepatienten. Auch bei dialyseabhängigen Patienten konnte entweder die Dialyse ohne Verschlechterung des Zustands eingestellt werden oder die Häufigkeit der Dialyse wurde deutlich reduziert.
Wissenschaft ist die systematische Untersuchung der Natur und des Verhaltens des materiellen und physikalischen Universums auf der Grundlage von Beobachtungen, Experimenten und Messungen sowie der Formulierung von Gesetzen zur allgemeinen Erklärung dieser Fakten. Die Wissenschaft ist das Ergebnis der menschlichen Suche nach Fakten, die mit der Existenz zusammenhängen, und der Suche nach Mitteln, die das Leben angenehm und glücklich machen. Sie entwickelt sich in jeder Epoche entsprechend den Bedürfnissen, soziokulturellen Einflüssen, der akademischen Atmosphäre, der wirtschaftlichen und politischen Kultur usw.
Wie oft angenommen wird, ist Wissenschaft kein modernes Wort und hat nicht erst vor einigen Jahrhunderten begonnen. Vielmehr begann sie mit der Entstehung des Lebens selbst, insbesondere des Menschen. Aufgrund der erstaunlichen Entwicklungen in Wissenschaft und Technik denken wir nicht an die menschliche Intelligenz, die Landwirtschaft, Textilien, Transportmittel, Waffen, Kochtechniken, Wohnungen und so weiter entdeckt hat. All diese Dinge wurden vor der Ära der modernen Wissenschaft entdeckt. Erstaunlicherweise werden einige dieser alten Methoden immer noch angewandt. Neben den Mitteln, die das Leben bequemer machen, interessierten sich antike Denker auf der ganzen Welt auch dafür, die Geschehnisse in ihrer unmittelbaren und fernen Umgebung, einschließlich ihrer eigenen Innenräume, zu erklären. Diese Denker werden als Philosophen bezeichnet und ihre Gedanken als Philosophie. Diese Gedanken waren das Ergebnis einer großen Erfahrung mit der Wahrheit, die nicht nur mit gewöhnlichen Wahrnehmungsfähigkeiten, sondern auch mit außergewöhnlichen Wahrnehmungsinstrumenten beobachtet werden konnte. Daher war es nicht einfach, diese Beobachtungen mit der begrenzten Kapazität der Sprachen auszudrücken. Wie es damals üblich war, wurden die wissenschaftlichen Theorien und Techniken in poetischer Form beschrieben, was den Eindruck erweckte, eher „philosophisch“ als wissenschaftlich zu sein. Dies alles führte zu einer allgemeinen Unterscheidung zwischen dem antiken Wissenssystem als Philosophie und dem modernen System als Wissenschaft. Eine Wahrheit, die nicht mit gewöhnlicher Logik erklärt und nicht unter normalen Umständen bewiesen werden konnte, war Philosophie, und im Gegensatz dazu war eine Tatsache, die mit gewöhnlicher Logik erklärt und unter normalen Umständen bewiesen werden konnte, Wissenschaft. Ayurveda ist eine alte Wissenschaft, die mystische Attribute der Philosophie und erklärbare Reproduzierbarkeit der Wissenschaft aufweist.
Mystische Beschreibungen der zyklischen Manifestation und Unmanifestation des Universums sind eine wichtige Theorie im Ayurveda. Wenn man tief darüber nachdenkt, kann man feststellen, dass die Tatsache der Austauschbarkeit von Materie und Energie, die von Albert Einstein in der modernen Ära festgestellt wurde, in dieser Theorie verborgen ist. Es gibt mehrere solcher Konzepte, die der modernen Wissenschaft zugeschrieben werden, aber in den Konzepten des Ayurveda verborgen sind. Die Theorie des Blutkreislaufs wird William Harvey (1628) zugeschrieben. Kurze poetische Aphorismen aus ayurvedischen Texten erklären sie jedoch logisch, indem sie sie als rasa-Zirkulation erwähnen. Die Caraka Saṃhitā gibt einen kurzen Überblick über Genetik und genetische Krankheiten, indem sie Begriffe wie bīja, bījabhāga, bījabhāgāvayava und bījadoṣa verwendet. Hinter den drei Wörtern prāṇa, agni und apāna in der Beschreibung der Pathogenese von jalodara (Aszites) verbirgt sich das Konzept des gestörten Zelltransports und Zellstoffwechsels. Im gleichen Vers erklären die Begriffe sveda und aṃbu die Störung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes bei der Krankheit. Das Konzept von dhātupariṇāma zeigt sehr schön die Möglichkeiten der modernen Stammzelltherapie auf. Das Konzept der drei roga mārga ist dem Konzept der drei Keimschichten in der Embryologie sehr ähnlich. Überraschenderweise sind die Organe, die sich aus diesen Schichten entwickeln, den Organen, die mit den roga mārgas verbunden sind, sehr ähnlich. Es gibt mehrere Konzepte und Beschreibungen, die, wenn man sie tief erforscht, die wissenschaftlichen Konzepte in der poetischen und aphoristischen Schönheit der alten ayurvedischen Texte verbergen können. Diese Konzepte sind, wenn sie richtig verstanden werden, hilfreich bei der Diagnose, Prognose und Behandlung von Krankheiten.
In last years until end of 2019, attention was paid more to non-communicable diseases, particularly in relation to their management of Ayurveda. Communicable diseases were not an important issue. It was believed that Ayurveda is useful in non-communicable diseases but not in communicable diseases. Now suddenly paradigm is shifted to communicable diseases and immunity. People are concerned about immunity because Present pandemic has put the question mark on antimicrobial approach for which we have been proud of. Ayurvedic approach is not microbe oriented, for the prevention and treatment of infectious diseases. This is person oriented. In Ayurveda immunity is not limited to infections and neoplasia but a defense against all diseases. To understand the defense system, we may take example of defense system of a castle, which includes strong wall, watch guards at entry points and patrolling soldiers inside. Similar to that we have defense system in our body in which outer most barrier is our skin and mucous membrane, inner to that macrophages and complements etc. and the innermost level of antibodies and cellular defense.
In Ayurveda the equivalent word for immunity is vyadhiksamatva which is an outcome of strong bala which again is based on normal status of body components most particularly kapha, rasa and ojas. Science is emphasizing much on microbe related immunity which is now questioned. While in Ayurveda it is generalized and based on strengthening the barriers at every level. Moreover, Ayurveda considers immunity at different levels viz. universal level, social or familial level and personal level. To attain immunity there is no instant method. The measures consist of pro-nature behavior, planned progeny, wholesome daily routines (including food according to rules), seasonal regimen, periodic cleansing and rasayana.
Nutritional, pathogenic and therapeutic significance of amlarasa with particular emphasis on amlapitta as a clinical manifestation of it
Rasa (gustatory perception, or gustation) which is generally known as taste is the sensory perception of substances on the tongue and is one of the five senses. Modern science generally considers four basic tastes that are perceived by the taste buds such as sweetness, sourness, saltiness and bitterness. However, Ayurveda considers two more i.e. pungency and astringency. In fact, rasa is not mere a taste, but it is a total perception in buccal cavity when a substance is put into the mouth. Ayurveda considers six rasas viz. madhura (sweetness), amla (sourness), lavaṇa (saltiness) kaṭu (pungent) tikta (bitterness) and kaṣāya (astringent).
Amla (sourness) has dominance of prithivī and agni protoelements for its manifestation. This detects acidity. This shows a presence of some acidic components in a substance coming in the contact with tongue. This taste promotes salivary secretion in the mouth and produces a peculiar type of numb feeling on the teeth. Proper consumption of items with amla rasa supports in promoting agni and appetite, regulating vāta, pleases mind and satisfying the senses. However, an improper and excessive consumption may lead to inflammations, provocation of pitta, vitiation of rakta, looseness in the body, interference in wound healing.
As a clinical manifestation this is one of the clinical features of pitta provocation in the form of sour eructation. Amlapitta is a disease entity in which sour-bitter eructation is a presenting feature. This is mentioned first in carakasamhitā as a clinical consequence of āmaviṣa, produced due to indigestion and its association with pitta. However, later in mādhavanidāna this is described as a result of transformation of pitta due to pitta -provoking factors, in to vidagdha pitta (amla -pitta) which is sour in taste. Later bhāvaprakāśa had elaborated this further. It describes two clinical forms: adhoga and ūrdhvaga on the basis of primary descriptions of mādhavanidāna and madhukoṣa commentary on it. It also describes treatments in detail. In this way grossly the occurrence of amla -pitta would be in in two forms. The treatment is to be planned according to that.
Pañcakarma – psychic status of patients during various phases of pañcakarma
Prof. Dr. S.N. Gupta
Pañcakarma is a group of therapies meant for radical expulsion of harmful accumulations from the body those are not eliminated through routine excretory procedures. In this way, these therapies bring the body’s milieu to normal. Being delicate procedures they require special care and attentiveness at every level. They do not clean the body’s atmosphere only but also influence at mental level as mind has to operate through body. The body is in highly turbulent state during all phases of pañcakarma. This is like cleaning a glass bottle by shaking vigorously after pouring a cleansing liquid in to it. Because of turbulence in body’s milieu, mind is also in a shaky state. Therefore, patient needs a good support not only physically but mentally at every level. Then it may result into wonderful outcomes. Therefore, Ayurveda advices to take care of a patient like a tender egg, bowl brimful of oil or like a cowherd carrying a stick manages the cows (Ca.si.12/5)
Patients usually have some misunderstandings and confusions about pañcakarma procedures. They often compare them with some spa type of treatments. Therefore, when they encounter real pañcakarma, this is difficult for them to accept it easily and immediately. Moreover, they are not familiar with such situations. Patients have a common belief that Ayurvedic treatment consists of only pañcakarma, though it is not necessary to perform these procedures in every condition. In several conditions pañcakarma, particularly the oleation is contraindicated. When the image about pañcakarma created by them is shattered they develop confusion, uncertainty and anxiety.
When it comes to internal oleation therapy, they develop anxiety because of their early information though unrealistic, about harms of the fatty substances particularly ghee. Body’s milieu is turbulent during the pūrvakarma. Doṣas are agitated and set to come out. It also influences the mental status of the patient which may give rise to certain emotional outbursts. When we think about mental reaction during pañcakarma (in which gut is the major operating organ), we have to keep in mind also the theory of gut-mind relation. These emotional reactions are observed when patient is alone in the room are while getting abhyaṅga etc.
Anxieties are observed during pradhānakarma also. Emotional outbursts have been observed sometimes during vamana. During virecana, frequency of stools may cause anxiety even though there is no dehydration. Forceful expulsion of colonic contents and straining during nirūha may sometimes cause vasovagal attack resulting into momentary fainting. This may also generate anxiety related to basti. During paścātkarma patient is weakened bodily which also influence his mental status. He has to observe absolute rest. He gets enough time to contemplate. This free contemplation is beneficial for the patient to see the mental problems clearly. However, if a proper support is not provided, he may be dragged in to anxiety and negative thinking.
Ojas – myths and facts with practical understanding about management of its disorders
Prof. Dr. S.N. Gupta
As usually happens in samskrita language, the word Ojas has several meanings which results into its interpretations in different ways in different disciplines. Often these are mixed up with Ayurvedic concepts and put it into the category of some mystic entity. In Ayurveda it is clearly a material form which may be a substance or a cellular structure. This is again not a single substance. It is a term used for several entities possessing similar properties and functions.
In Ayurvedic field ojas, rasa, kapha and balam are sometimes used as synonyms as they are similar in functions and are supportive as well as responsible to each other. (Su.Su. 15/23-26,A.Hṛ.Su.11/8,Ca.Su.17/117,Ca.Ni.4/7, Dalhaṇa on Su.Su.15/19)
Ojas is described as a substance or structure with reddish pale color and guru, snigdha, picchila, śīta, madhura, mṛdu, ślakṣṇa, sthira, sāndra and prasanna properties. (Ca. Ci.24/31) This is responsible for immunity, vitality of the dhātus, body strength, mental strength, confidence, fearlessness, potence, tolerance, pleasure and brilliance.
There are two forms of ojas- param and aparam. (Cakrapāṇī commentary on ca.su.30/6-7)
Param ojas is most precious and inherited in the child from the mother, while apram is a final product of dhātupariṇāma. The amount of former is about half an Anjali while of the later is about eigth drops. Loss of former is fatal in consequences while of latter causes proneness for serious illnesses both physical as well as mental.
If we interpret the available classical descriptions about ojas, we may find that it may be substance essential for the cell membrane, substance essential for the health of heart, immune cells and the substances, and cells or substance promoting cell-reproduction and repair. Glycerophospholipids and Coenzyme Q10 are also worth attention seeking substances in this context.
Head, Post Graduate department of Kāyacikitsā
J. S. Ayurveda college & P.D. Patel Ayurveda Hospital, Nadiad, India
Head, Academic advisory board,
European Academy of Ayurveda, Germany
Cikitsā followed by a proper rogaparīkṣā which again based on a proper rogīparīkṣā is a recommended approach in Ayurveda. (Ca.su.20/20; Ca.su.10/21). Ayurveda duly emphasizes the consideration of deśa and kāla in every segment of clinical practice. Ayurveda is śāśvata and sārvabhauma (having all time and everywhere applicability) science. To experience these attribute one has to understand and apply the principles of Ayurveda in relation to deśa and kāla. Surprisingly in Ayurveda deśa denotes both patient as well as his land (his immediate and remote surroundings) and both are interrelated. This concept is described in detail in Ayurveda (Ca.vi.8/92-93). Success of cikitsā lies in knowledge about all the aspects of patient and his surroundings. Human-behavior is always influenced by his beliefs and that again are influenced by sociocultural environments. This is applicable also for patients, particularly regarding their (mis)beliefs, understanding, approach towards their disease, its treatment, and their surroundings. If a clinician is not aware about the contribution of these factors in the disease process, he may be misled and cannot successfully treat a patient. In this presentation an attempt is made to analyse these factors which is not based on scientific research, but on a 25 years’ observation on patients and health care providers and the information gathered from the students.
There are some false beliefs due to cultural influences always prevalent in every society and they affect the patient’s mind set. For example, in India Dhāt syndrome is a quite prevalent problem which is basically related to some sex-taboos.
In Europe certain clinical conditions are observed which are believed by a patient without any evidence. Teeth-amalagam, intestinal fungus, liver problems and food intolerances are some presenting issues which do not often show any evidence but confuse a clinician in making a proper diagnosis. It does not mean that a patient may not suffer with such problems. A clinician has to ascertain after proper examination. There are some misconceptions about Ayurveda itself. A common belief that Ayurvedic treatments are unexceptionally safe or Ayurveda can cure any disease.
There are also certain common observed dispositions which may be named as Atlas syndrome, Space syndrome and world-managership syndrome. These dispositions of individuals towards surrounding, contribute in some of their psychic or psychosomatic issues. It is vital for a clinician to know all these facts before proceeding for a diagnosis as well as treatment of a patient.
jñānabuddhi pradīpena yo nāviśati tattavavit āturasyāntarātmānam sa na rogānścikitsati (Ca. Vi. IV.12)
(Even a knowledgeable physician if does not enter into the inner-soul of the patient by virtue of the light of his knowledge he will not be able to treat the disease)
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