Associate Professor Panchakarma am AIIA, New Delhi
Dr. Prasanth Dharmarajan stammt aus einer Familie von Ayurveda-Ärzten in Kerala und war einer der ersten Mitarbeiter des All India Institute of Ayurveda (AIIA), dem Spitzeninstitut des AYUSH-Ministeriums der indischen Regierung. Im Laufe der Jahre baute er zahlreiche Panchakarma-Einrichtungen für die indische Regierung unter dem Ayush-Ministerium auf. Ayurveda-Wellnesszentrum LBSNAA Mussorie, Abteilung für Integrative Medizin Safdarjung Hospital, Ayush-Wellnesszentrum Supreme Court, Ayurveda-Wellnesszentrum – Statue der Einheit Gujarat, Deerghayu – Army Base Hospital, Delhi)
Im Jahr 2015 wurde er zum Assistenzprofessor für Panchakarma ernannt. Er baute die Panchakarma-Abteilung auf und entwickelte sie weiter, in der heute täglich Hunderte von Patienten behandelt werden. Er schuf die ersten nationalen Standards für die Ausbildung von Panchakarma-Therapeuten/Technikern in Indien und bildete die Doktoranden (PhD), Postgraduierten-Studenten (MD) und Therapeuten des Instituts aus. Gegenwärtig ist er stellvertretender Dekan der internationalen Kooperationszelle für Ayurveda (ICCA) im AIIA, nationaler Knotenpunktbeauftragter für Programme zur Entwicklung von Ayush-Kenntnissen im AIIA und Knotenpunktbeauftragter für Beratungszentren des AIIA. Er ist an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten mit renommierten Organisationen im Bereich der integrativen Forschung und des Panchakarma beteiligt.
Zuvor arbeitete er in der Abteilung für Panchakarma und integrative medizinische Studien am Mata Amritanandamayi Math und dessen Ayurveda-Schule in Kerala. Dort leitete und unterrichtete er Ausbildungsprogramme für Hunderte von internationalen Studenten, darunter westliche Ärzte und medizinisches Personal.
Einleitung: Sattvavajaya Chikitsa, ein bahnbrechendes ayurvedisches Konzept, das von Acharya Charaka eingeführt wurde, ist ein wesentlicher Aspekt des ayurvedischen Managements der geistigen Gesundheit. Bei diesem nicht-pharmakologischen Ansatz handelt es sich nicht nur um eine Behandlung, sondern um eine umfassende, ganzheitliche Praxis, die darauf abzielt, das geistige Wohlbefinden zu erhalten und zu verbessern. Der Begriff „Sattvavajaya“ bedeutet „Satva“ für den Geist und „avajaya“ für „kontrollieren“ oder „zähmen“. Sattvavajaya bedeutet Selbstbeherrschung oder geistige Beherrschung, während sich „Chikitsa“ auf die Behandlung bezieht. Sattvavajaya Chikitsa zielt darauf ab, Sattva (Reinheit, Harmonie) in einem Individuum zu stärken und dadurch die negativen Auswirkungen von Rajas (Leidenschaft, Aktivität) und Tamas (Unwissenheit, Trägheit) zu mildern, die als die Hauptursachen für psychische Störungen gelten.
Störungen des Drogenmissbrauchs, die durch den zwanghaften Gebrauch schädlicher Substanzen gekennzeichnet sind, stehen oft in Zusammenhang mit einem Ungleichgewicht der geistigen Fähigkeiten, die von Rajas und Tamas beherrscht werden. Das ayurvedische Verständnis beinhaltet einen multifaktoriellen Ansatz, der sich um Prajnaparadha (intellektuelle Fehler) dreht und in Spektren wie Mada und Madatyaya (Stadien der Intoxikation) gipfelt. Die Behandlung dieser Zustände umfasst die Behandlung akuter Symptome, die Korrektur zugrunde liegender kognitiver Beeinträchtigungen (Verringerung des Verlangens), die Reduzierung der Substanzzufuhr, die Entgiftung und Verjüngung des Körpers sowie Psychotherapie. Bei der Therapie werden Hilfsmittel wie die Regulierung von Chintya (Regulierung von Denkprozessen), Vicharya (Überlegung), Uhya (logisches Denken), Dhyeya (Konzentration) und Sankalpa (Entschlossenheit) eingesetzt. Diese Praktiken fördern die geistige Widerstandsfähigkeit und Selbstdisziplin, die für die Überwindung des mit dem Drogenmissbrauch verbundenen Verlangens und emotionalen Aufruhrs unerlässlich sind.
Die moderne Psychotherapie, wie sie von Wolbergs definiert wird, beinhaltet die psychologische Behandlung emotionaler Probleme durch eine professionelle Beziehung, die darauf abzielt, maladaptive Verhaltensweisen zu verändern und persönliches Wachstum zu fördern. Sattvavajaya Chikitsa weist Ähnlichkeiten mit diesem Ansatz auf, insbesondere in Bezug auf die geistige Regulierung und kognitive Umstrukturierung. Es integriert jedoch auch spirituelle Elemente wie Jnana (spirituelles Wissen), Vijnana (Textwissen), Dhairya (Geduld), Smriti (Erinnern) und Samadhi (Konzentration), die zu einer umfassenderen Behandlung des Einzelnen beitragen.
Die Wirksamkeit von Sattvavajaya Chikitsa bei der Behandlung von Drogenmissbrauchsstörungen liegt in seinem ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die psychologischen Aspekte, sondern auch die zugrunde liegenden spirituellen und kognitiven Ungleichgewichte berücksichtigt. Durch die Stärkung von Sattva wird der Einzelne in die Lage versetzt, süchtigen Verhaltensweisen zu widerstehen und die geistige Harmonie wiederherzustellen. Die Einbeziehung von Sattvavajaya Chikitsa in moderne therapeutische Praktiken könnte einen wertvollen ergänzenden Ansatz darstellen, insbesondere in Kulturen, in denen Ayurveda tief verwurzelt ist. Eine Beschreibung dieser Methode wird in der Präsentation diskutiert.
WIRKSAMKEIT EINES MASSGESCHNEIDERTEN AYURVEDA-BEHANDLUNGSMODULS BEI DER BEHANDLUNG VON „ASTHIMAJJAGATA VATA (AVASKULÄRE NEKROSE DES OBERSCHENKELKOPFES – EINE EXPLORATIVE KLINISCHE STUDIE“
Einleitung
Die avaskuläre Nekrose (AVN) des Hüftkopfes ist eine degenerative Knochenerkrankung, die durch das Absterben von Knochenzellen aufgrund des Verlustes der Blutversorgung gekennzeichnet ist. Eine AVN, die häufig das Hüftgelenk betrifft, kann zu schweren Komplikationen führen, wenn sie nicht angemessen behandelt wird. Die moderne Medizin bietet zwar verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, doch eine wirksame nicht-chirurgische Behandlung, vor allem für jüngere Patienten, bleibt eine große Herausforderung. Ayurveda (traditionelle indische Medizin) stellt eine potenzielle Alternative dar, indem es die Ursachen der Krankheit angeht und die allgemeine Lebensqualität verbessert.
Zielsetzung
Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit maßgeschneiderter ayurvedischer Interventionen bei der Behandlung der AVN des Hüftkopfes zu bewerten und ihre Rolle bei der Verhinderung des Fortschreitens der Krankheit und der Verzögerung eines chirurgischen Eingriffs zu untersuchen.
Methoden
Insgesamt 48 klinische Fälle von AVN wurden in der Panchakarma-Abteilung des All India Institute of Ayurveda, New Delhi, behandelt. Die MRT-Befunde bestätigten die Stadien der AVN und überwachten den Behandlungsfortschritt.
Die Patienten unterzogen sich einem ayurvedischen Behandlungsschema, das auf ihrer individuellen Prakruti basierte und Deepana-Pachana (Verdauungs- und Stoffwechselanregung), Snehapana (therapeutische Ölung), Virechana (therapeutische Spülung), Basti Karma (medizinischer Einlauf) und Shamana (palliative Therapie) umfasste. Die Schmerzreduzierung, die anhand der visuellen Analogskala (VAS) bewertet wurde, war das primäre Ergebnis. Zu den sekundären Ergebnissen gehörten Verbesserungen des Harris Hip Score, des Oxford Hip Score und der Lebensqualität gemäß dem SF-12 Health Survey, der sowohl physische als auch psychische Parameter bewertet. Die Ethikkommission (IEC) des AIIA erteilte die ethische Genehmigung, und alle Patienten gaben ihr schriftliches Einverständnis. Die Studie wurde beim Clinical Trials Registry of India (CTRI) registriert, um ethische Transparenz zu gewährleisten.
Ergebnisse
Eine einseitige ANOVA zeigte signifikante Unterschiede zwischen den Zeitpunkten (BT, AT1, AT2, AF) für alle analysierten Variablen: VAS, Harris Hip Score, Oxford Hip Score und die physischen und mentalen Komponenten des SF-12. Der extrem niedrige p-Wert für die VAS deutet auf eine signifikante Verringerung der Schmerzen im Laufe der Zeit hin. Harris Hip und Oxford Hip Scores zeigten deutliche Verbesserungen der Hüftfunktion bzw. der Lebensqualität. Die positiven Veränderungen in den SF-12-Scores spiegeln bedeutsame Verbesserungen sowohl der körperlichen als auch der geistigen Gesundheit wider und weisen auf die umfassenden Vorteile der ayurvedischen Behandlung hin.
Diskussion
Der ayurvedische Ansatz zur Behandlung von AVN basiert auf dem Ausgleich des Vata-Dosha (eine der drei biologischen Energien des Körpers), das für die Pathologie von Asthimajjagata Vata (degenerative Knochenerkrankung) von zentraler Bedeutung ist. Die Behandlungsmodalitäten, einschließlich Panchakarma und spezifischer Kräuterrezepturen, zielen darauf ab, das Vata-Gleichgewicht wiederherzustellen, die Durchblutung zu verbessern und die Regeneration von Knochen und Knochenmark zu fördern. Individualisierte Behandlungspläne, die auf die Prakriti und Koshta (Darmtyp) des Patienten abgestimmt sind, spielten eine entscheidende Rolle bei der Erzielung positiver Ergebnisse bei gleichzeitiger Minimierung der Nebenwirkungen.
Schlussfolgerung
Diese Studie legt nahe, dass die ayurvedische Behandlung der AVN eine brauchbare Alternative zu den konventionellen chirurgischen Optionen darstellt, insbesondere in den frühen Stadien. Indem die Ursachen durch personalisierte Protokolle angegangen werden, kann Ayurveda das Fortschreiten der Krankheit verzögern, Schmerzen reduzieren und die Lebensqualität insgesamt verbessern. Weitere Untersuchungen mit größeren Stichproben und längerer Nachbeobachtung werden empfohlen, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die langfristigen Vorteile der ayurvedischen Behandlung bei AVN zu erforschen. Die Integration dieser Therapien in gängige Protokolle könnte einen nicht-invasiven, ganzheitlichen Ansatz für diese schwächende Erkrankung bieten.
Ayurveda – ein faszinierendes Konzept, das die Brücke zwischen Medizin und Lifestyle sowohl im Osten als auch im Westen schlägt. Als ganzheitliches Heil- und Lebensssystem bietet er uns eine alternative Herangehensweise zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention.
Ayurveda-Ärzte und Professoren diskutieren in dieser Runde, warum der Ayurveda auch außerhalb Indiens immer mehr Anhänger findet, sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in medizinischen Fachkreisen. Gemeinsam beleuchten die Experten, welches Potenzial der Ayurveda hat, um Lücken in der Gesundheitsfürsorge zu schließen – auch ergänzend zur modernen Medizin. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf einem optimalen Zusammenspiel von Patient und Arzt, bei dem sowohl Selbstverantwortung als auch ein professioneller Behandlungsplan eine wichtige Rolle spielen.
Gesundheit wird erst dann wertgeschätzt, wenn Krankheit auftritt. Krebs ist eine multifaktorielle und komplexe Krankheit, die nach wie vor ein Rätsel für die globale Gesundheit darstellt. Sie ist die fünfthäufigste Todesursache bei Männern und die zwölfthäufigste bei Frauen weltweit. (1)
Die Krankheitslast nimmt zu und stellt eine immense psychische und finanzielle Belastung für Einzelpersonen, Familien, Gemeinschaften und Gesundheitssysteme dar. Darüber hinaus rücken mit der Verbesserung der Lebensqualität und dem Rückgang der übertragbaren Krankheiten weltweit NCDs und Krebs in den Mittelpunkt. Die Krankheit veranlasst daher dazu, verschiedene Ansätze für ihre Prävention und Behandlung zu erforschen.
Die „P4-Medizin“ betrachtet die Vorhersage und Vorbeugung von Krankheiten als ebenso wichtig wie deren Behandlung. Folglich haben Krebspräventionsstrategien in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im Zuge der Erforschung innovativer Strategien zur Krebsprävention sind auch komplementäre und alternative Therapien in den Blickpunkt gerückt. Panchakarma, eine traditionelle ayurvedische Entgiftungs- und Verjüngungstherapie, hat aufgrund ihrer ganzheitlichen Prinzipien großes Interesse geweckt.
Die möglichen Wirkungen von Panchakarma in der Krebsprävention sind multimodal. In Forschungsstudien wurde die Wiederherstellung der Darmeubiose als einer der möglichen Mechanismen der ayurvedischen Krankheitsvorbeugung und -behandlung identifiziert. (2) Bei 19 Patienten mit Fettleibigkeit wurden nach Virechana Karma (therapeutische Entschlackung) signifikante Veränderungen in der Darmflora beobachtet. (3) Die therapeutische Purgation hilft auch bei der Verbesserung der Mikrozirkulation und der Regulierung des Darmmikrobioms, was wesentlich zur Umkehrung von Zellschäden beiträgt und eine Rolle bei der Verringerung des oxidativen Stresses spielt. (4)
Die Modulation des Immunsystems ist ein weiterer wichtiger Mechanismus, durch den Panchakarma zur Krebsprävention beitragen kann. Es wurde festgestellt, dass Basti (Klistier-Therapie) Immunreaktionen moduliert, indem es proinflammatorische Zytokine, Immunglobuline und funktionelle Eigenschaften von T-Zellen reguliert. (4) Die saisonale Reinigung hilft auch dabei, erhöhte Toxine auszuscheiden, indem sie das Eindringen von Karzinogenen in den Körper verhindert und so möglicherweise die Entstehung von Krebs behindert. (5)
Shirodhara (medizinisches Öl, das auf die Stirn geträufelt wird) zeigt psycho-neuro-immunologische und sympatholytische Wirkungen und erhöht die Anzahl der natürlichen Killerzellen [6] und stellt das psychophysiologische Gleichgewicht wieder her. (7) Es wurde eine signifikante Senkung des Cortisol- und DHEA-Serumspiegels von 14,52 ug/dL und 36,50 ng/dL (zu Beginn der Behandlung) auf 09,45 ug/dL bzw. 21,50 ng/dL nach 7 Tagen Shirodhara beobachtet (8).
Panchakarma-Interventionen unterstützen auch die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper, ermöglichen die Heilung von Gewebe und Kanälen und normalisieren so die Verdauung und die mentalen Funktionen. (9)
Diese Präsentation befasst sich mit dem konzeptionellen Rahmen von Panchakarma und seinen potenziellen Auswirkungen auf die Krebsprävention auf der Grundlage von bescheidenen bestätigenden Beweisen, die zu einem zukünftigen Potenzial in der Krebsprävention führen können. Außerdem wird das komplizierte Zusammenspiel zwischen Darmmikrobiota, Entzündung und Immunreaktion bei der Krebsvorbeugung erforscht, abgesehen von den bekannten Modalitäten der Krebsvorbeugung, die von der Änderung des Lebensstils bis zur Vermeidung von Risikofaktoren reichen. (10)
Quellenangaben
Die ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew) gehört zu einer Gruppe von rheumatischen Erkrankungen, die als Spondyloarthropathien (SpA) bezeichnet werden. Sie zeigt verschiedene skelettale und außerskelettale Manifestationen. Da sie stark mit dem genetischen Marker HLA-B27 assoziiert ist, sind entzündliche Rückenschmerzen und Steifheit wichtige Frühsymptome, während eine chronisch aggressive Erkrankung zu Schmerzen und ausgeprägter axialer Immobilität oder Deformität führen kann. Periphere Arthritis, Enthesis und Daktylitis sind häufig mit Spondylitis ankylosans verbunden(i). Gegenwärtig gibt es keine zufriedenstellende Behandlung für diese Krankheit. Meistens werden NSAIDs und einige Biologika eingesetzt, um den Gesundheitszustand von Patienten mit Spondylitis ankylosans (AS) zu verbessern (ii). Die Prävalenz von AS wird allgemein auf 0,1 % bis 1,4 % weltweit geschätzt (iii). AS gilt nach der rheumatoiden Arthritis als die zweithäufigste chronische Erkrankung, die den Lebensstil eines Menschen beeinträchtigt (iv).
Betrachtet man die Pathophysiologie und Symptomatologie der AS, so kann sie mit verschiedenen Ayurveda-Manifestationen in den verschiedenen Stadien der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Frühe Entzündungssymptome, die durch die Pathogenese hervorgerufen werden, können mit Amavata in Verbindung gebracht werden(v). Später, wenn die Entzündung bei AS fortschreitet, wurde vorgeschlagen, dass die Stellen, an denen die Bänder oder Sehnen am Knochen befestigt sind, die so genannten Enthesen(vi), das Hauptziel der entzündlichen pathologischen Veränderungen sind; dieses Stadium kann mit dem Vatarakta-Konzept des Ayurveda in Verbindung gebracht werden (vii). Später, wenn die Pathologie fortschreitet, wird das an das Gelenk angrenzende subchondrale Gewebe granulomatös und später zeigen die betroffenen Gelenke unregelmäßige Erosionen und Sklerose(viii). Das Gewebe wird allmählich durch Faserknorpel ersetzt und verknöchert. Dieses letzte Stadium kann mit den in Asthimajjagata Vata erläuterten Konzepten in Verbindung gebracht werden (ix).
Es wurde eine klinische Studie mit 21 diagnostizierten Fällen von ankylosierender Spondylitis konzipiert und durchgeführt, die in eine einzige Gruppe aufgenommen wurden, in der eine protokollbasierte Behandlung unter Berücksichtigung der oben genannten Pathologien durchgeführt wurde, gefolgt von einer Nachbeobachtung. Die Gesamtdauer der Behandlung einschließlich der Nachbeobachtung betrug 90 Tage.
Die Bewertung erfolgte nach jeder Panchakarma-Behandlung, nach Shamana Aushadhi (interne Ayurveda-Medikamente) und nach der Nachbeobachtung. Die Patienten wurden anhand verschiedener Skalen bewertet, darunter Krankheitsaktivität, funktionelle Aktivität/Lebensqualität sowie Bewegungsumfang der betroffenen Gelenke, d. h. BASDAI (Bath ankylosing spondylitis disease activity index), BASFI (Bath ankylosing spondylitis functional index), ASDAS-ESR (ankylosing spondylitis disease activity score including ESR), BAS-G (Bath ankylosing spondylitis patient global scale) und BASMI (Bath ankylosing spondylitis meterological index). Die Panchakarma-Verfahren wurden gemäß der Standardarbeitsanweisung (SOP) durchgeführt und die ayurvedische Bewertung von Samyaka Lakshana für jedes Verfahren wurde ebenfalls analysiert.
Das primäre Ziel der Studie war die Bewertung der Wirkung von protokollbasiertem Panchakarma bei der Schmerzbehandlung von Spondylitis ankylosans und das sekundäre Ziel war die Bewertung der Wirkung des Behandlungsprotokolls bei der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit Spondylitis ankylosans.
Die Beobachtungen während der Studie zeigten, dass alle Patienten über Schmerzen und Steifheit berichteten, d. h. 100 %. Empfindlichkeit wurde von 90,47 % berichtet. Sie berichteten auch über Gewichtsverlust und eine starke Einschränkung der Gelenkbewegung, während 47,61 % eine periphere Gelenkschwellung aufwiesen. Die Ergebnisse wurden in geeigneter Weise tabellarisch erfasst und mit statistischen Instrumenten deskriptiv analysiert. Die so gewonnenen Ergebnisse werden in der Präsentation im Detail vorgestellt. Die Verringerung des Mittelwerts war statistisch hochsignifikant, wie durch den gepaarten t-Test festgestellt wurde. ASDAS-ESR, BAS-G, BASFI und BASMI verringerten sich um 38,17 %, 48,17 %, 51,39 % bzw. 20,74 %. Statistisch signifikante Ergebnisse (p<0,001) wurden auch bei jedem Symptom nach Abschluss der Behandlung und der Nachbeobachtung beobachtet. Dies sind vielversprechende Ergebnisse für an AS erkrankten Personen auf der ganzen Welt, um eine bessere und natürliche Heilung durch Ayurveda zu finden.
Quellen
(i) Wenker KJ, Quint JM. Ankylosing Spondylitis. [Updated 2021 Aug 4]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2021 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK470173.
(ii) Proft F, Poddubnyy D. Ankylosing spondylitis and axial spondyloarthritis: recent insights and impact of new classification criteria. Ther Adv Musculoskelet Dis. 2018 Jun;10(5-6):129-139.
(iii) Linda E. Dean, Gareth T. Jones, Alan G. MacDonald, Christina Downham, Roger D. Sturrock, Gary J. Macfarlane Rheumatology, Volume 53, Issue 4, April 2014, Pages 650–657, https://doi.org/10.1093/rheumatology/ket387.
(iv)Gupta L, Ahmed S, Choudhury GD, Misra DP, Agarwal V. Poor quality of life in indian ankylosing spondylitis patients. Indian J Rheumatol 2018;13:101-6.
(v) Yadunandana Upadhyaya, Editor, Sudarsana Shastri, Commentator, Madhava Nidanam of Sri Madhavakara, Amavatanidanam, 25/6, Chaukhambha Prakashan,Varanasi,2018.p.511.
(vi) Mohammad Ghasemi-ras et.al. Ankylosing spondylitis: A state of the art factual backbone. World Journal of Radiology. 2015 SEP 28; 7(9): 236-252.
(vii) Acharya YT, editor, Shri Chakrapanidatta, commentator, Agnivesha, Charka Samhita, Chikitsasthana, Vatashonita Chikitsa Adhyayam,29/21, Chaukhamba Surbharati Prakashan, Varanasi;2016. p.922
(viii) McGonagle et.al. Advances in the understanding of entheseal inflammation. Curr Rheumatol Rep. 2002;4:500-506.
(ix) Acharya YT, editor, Shri Chakrapanidatta, commentator, Agnivesha, Charka Samhita, Chikitsasthana, Vatavyadhi Chikitsa Adhyayam,28/33, Chaukhamba Surbharati Prakashan, Varanasi;2016. p.792.
Das Alter ist nur eine Zahl, vor allem wenn es um Ihre Hautpflege geht. Die beste Grundierung, die Sie auftragen können, ist eine gesunde Haut, sie ist ein Spiegelbild des allgemeinen Wohlbefindens. Die Haut ist die exponierteste Grenze zur Außenwelt, Hautkrankheiten werden häufig von anderen wahrgenommen. Da Hautkrankheiten in der Regel mit einem sozialen Stigma behaftet sind, muss der Betroffene sowohl mit seiner Krankheit als auch mit der negativen Reaktion anderer umgehen. Daher ist eine Investition in die Haut sehr wichtig, da sie uns für eine sehr lange Zeit repräsentieren wird. Die Psoriasis ist eine chronische immunvermittelte (als Autoimmunerkrankung), entzündliche Multisystemerkrankung, bei der vor allem die Haut und die Gelenke betroffen sind. Sie beeinträchtigt die Lebensqualität der Patienten erheblich und stellt eine große körperliche, emotionale und soziale Belastung dar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Psoriasis als ernste, entstellende, behindernde, nicht übertragbare Krankheit anerkannt, die aufgrund ihrer psychologischen, sozialen und wirtschaftlichen Belastung eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt (i). Einer wissenschaftlichen Studie zufolge war die Psoriasis-Belastung in Ländern mit hohem Einkommen und hohem soziodemografischen Index am größten (ii). Obwohl die Behandlung der Psoriasis in der modernen Medizin dank wissenschaftlicher Forschungen Fortschritte macht, gibt es eine hohe Rückfallquote. Das ist der Grund, warum Ayurveda besser wirkt.
Es gibt verschiedene Studien über die Wirksamkeit von Bio-Reinigung (Shodhana) und oralen ayurvedischen Medikamenten bei Psoriasis. Solche Studien berichteten über eine signifikante Linderung der Anzeichen und Symptome der Psoriasis und eine bessere Lebensqualität, ohne dass es nach wiederholten Bio-Reinigungen in regelmäßigen Abständen zu erneuten Schüben kam (iii).
Bio-Reinigung (Shodhana) zusammen mit externen Therapien kann wahrscheinlich zu endogenen Veränderungen im Körper geführt haben, die für die Linderung der Psoriasis-Pathologie verantwortlich sind. Sie hätte auch zu einer entzündungshemmenden Wirkung geführt, die eine Hemmung der Zytokine und der Keratinozytenproliferation bewirkt (iv). Die aus der Beobachtung der klinischen Forschung gewonnenen Daten sind vielversprechend mit einer 80-90%igen Verbesserung bei statistischer Signifikanz (P<0,005) der Anzeichen und Symptome der Psoriasis auf der Grundlage von PASI und DLQI. Während der Präsentation werden alle Ergebnisse und Erfahrungen während der klinischen Forschung im Detail zusammen mit den relevanten Beweisen mitgeteilt.
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Quellen
(i) World Health Organization. Global report on psoriasis. Available at: https://apps.who.int/iris/handle/10665/204417
(ii) Sino Mehrmal, Prabhdeep Uppal, Natalie Nedley, Rachel L. Giesey, Gregory R. Delost, The global, regional, and national burden of psoriasis in 195 countries and territories, 1990 to 2017: A systematic analysis from the Global Burden of Disease Study 2017, Journal of the American Academy of Dermatology, Volume 84, Issue 1,2021, Pages 46-52, ISSN 0190-9622
(iii) Sneha patil, Prashanth bhat.Importance of repeated Shodhana in Kitibha Kushtha(Psoriasis) Acase study .IJAPR,2021;9:40-44.
(iv) Gunjan Mangal,Gopesh Mangal,Radhey Sham.Clinical efficacy of Shodhana karma and Shamana Karma in Mandala Kushtha(Psoriasis).Ayu.2012;33(2)224-229
Der menschliche Körper ist so konzipiert, dass er einer unendlichen Anzahl von Veränderungen und Angriffen durch die natürliche Umwelt widerstehen kann. Das Geheimnis einer guten Gesundheit liegt in der erfolgreichen Anpassung an sich verändernde Bereiche um den Körper herum. Aber irgendwo unterwegs haben wir vergessen, dass wir immer noch eine der Schöpfungen der Natur sind. Langsam begannen wir uns von der Natur abzuwenden und versuchten, uns als höchstes Geschöpf zu identifizieren, das alles und jedes in der Natur tun kann. Von der realen Welt aus begannen wir zu lieben und mehr in der virtuellen Welt zu leben. Von der wahren Natur entfernten wir uns, so weit weg, dass die Natur selbst uns daran erinnern muss, wie und wohin wir gehören. Wir haben reichlich Beispiele, um das Gleiche zu verstehen, ich denke, die gegenwärtige Situation kann sogar auf das Gleiche bezogen werden.
Ayurveda, die wahre Wissenschaft vom Leben, leitete uns an, gesund, glücklich und zufrieden zu sein. Ein Teil der Natur zu sein, macht es für jedes Lebewesen auf ihrer Oberfläche offensichtlich, dass es von jeder Veränderung, die auf seiner Oberfläche geschieht, beeinflusst wird. Die alten indischen Weisen haben diese subtilen Veränderungen, die im menschlichen Körper geschehen, sehr deutlich beobachtet. Sie übersetzten sie in das Dosha-Prinzip und seine Ungleichgewichte und hielten sie fest. Da die Jahreszeiten unterschiedlich sind, können sich diese Doshas von Natur aus anhäufen und auslaufen, wenn sie über die Grenzen hinaus überschritten werden. Diese können als leichte oder schwere Symptome von Dosha-Ausdrücken oder sogar als Störungen beobachtet werden. Wer sich dessen bewusst ist, kann die Anhäufung oder das Herausschwappen verhindern, noch bevor es geschieht, indem er eine jahreszeitliche Anpassung von spezifischem Shodhana (Reinigung) anzeigt. Shodhana oder Reinigung ist im Zusammenhang mit Panchakarma von den alten Sehern wunderschön ausgearbeitet worden.
Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass die komplexe Intervention des Panchakarma wirksam sein kann, um die erwartete und berichtete Einhaltung neuer und gesünderer Verhaltensmuster zu unterstützen.1 Studien berichteten sogar, dass die PCB- und Beta-HCH-Werte in der Panchakarma-Gruppe um 46 Prozent bzw. 58 Prozent gesenkt wurden. Ohne diese Intervention würde der erwartete Rückgang der PCB- und Beta-HCH-Werte innerhalb von zwei Monaten nur einen Bruchteil von einem Prozent ausmachen. Zuvor war noch keine Methode wissenschaftlich verifiziert worden, um die Werte dieser lipidlöslichen Giftstoffe im menschlichen Körper zu senken, ohne negative Nebenwirkungen zu verursachen.2 In einer weiteren Studie deutet die Analyse der Stoffwechselwege darauf hin, dass die Panchakarma-Intervention zu einer Veränderung der Metaboliten über viele Stoffwechselwege wie die Phospholipid-Biosynthese, den Cholinstoffwechsel und den Lipoproteinstoffwechsel führt. Die beobachteten Veränderungen des Plasmametabolismus könnten eine Panchakarma-induzierte Modulation der Metabotypen widerspiegeln. Panchakarma förderte statistisch signifikante Veränderungen der Plasmaspiegel von Phosphatidylcholinen, Sphingomyelinen und anderen.3
Auch in der wissenschaftlichen Literatur ist sehr klar ersichtlich, dass Panchakarma-Therapien nicht nur systemisch akkumulierte Doshas aus dem Körper entfernen, sondern gleichzeitig den bevorstehenden Krankheiten vorbeugen und auch den Gesundheitszustand des Individuums in Bezug auf die Harmonie von Körper, Geist und Seele – „Swasthya“ – deutlich verbessern können. In diesem Aufsatz wird versucht, die Feinheiten und die Realität hinter der Relevanz von Shodhana für die Verbesserung der Gesundheit unter besonderer Berücksichtigung von „Swastha“ zu beschreiben.
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1 Conboy L, Edshteyn I, Garivaltis H. Ayurveda and Panchakarma: measuring the effects of a holistic health intervention. ScientificWorldJournal. 2009;9:272-280. Published 2009 Apr 27. doi:10.1100/tsw.2009.35
2 Alternative therapies in health and medicine (2002) vol 8 (5) 93-95
3 Peterson, C., Lucas, J., John-Williams, L. et al. Identification of Altered Metabolomic Profiles Following a Panchakarma-based Ayurvedic Intervention in Healthy Subjects: The Self-Directed Biological Transformation Initiative (SBTI). Sci Rep 6, 32609 (2016). https://doi.org/10.1038/srep32609
Hair is a protein filament that grows from follicles found in the dermis. A healthy hair plays an important role in making the body externally beautiful Which eventually elevates the enthusiasm and boots the morale of an individual. Alopecia is Characterised by few patches of a hair loss, though in some case it can be more extreme. Hair loss (Alopecia) is a common and very challenging and capricious disease that affects approximately 1.7% of the world population and can have a profound effect on physical and emotional state. Nowadays the most common interest in hair is related to hair growth, hairstyles and hair care. In contemporary science the management of Hair loss (alopecia) is challenging and treatment is focused mainly on containing disease activity. Corticosteroids are the most widely used drugs for the management of the same which are troublesome.
In Ayurvedic classics Khalitya is a disease in which Pitta Dosha combines with Vata Dosha and lodges into the pores of hairs (hair follicles) causing hair fall, later Kapha along with Rakta obstructs the pores of those hairs and makes it impossible for its regrowth. As it does not destroy the hair follicles, the potential for the regrowth is maintained for many years. Ayurvedic drugs and therapy possessing Keshya, Balya, and Rasayana properties (preserving and promoting body tissues) are very much useful. Hence management based on these principles has a strong potential to breakdown the pathogenesis of this disease and become a ray of light in the darkness. Here we discuss the elixir action of Ayurvedic treatment along with Panchakarma procedures in the management of hair loss (khalitya) with case studies.
Stroke means weakness or focal neurological deficit lasting longer than 24 hours. It occurs as a result of obstruction to the blood vessels supplying the brain (Ischemic Stroke) or due to intracranial haemorrhage (Hemorrhagic Stroke). Clinical features depend on the site of lesion. Most common clinical features are a weakness on one side of the body (Hemiparesis), Dysarthria (Speech problem), Hemiplegic gait. Stroke is one of the leading causes of death and disability worldwide. The estimated prevalence rate of stroke range, 50 cases per 100 000 persons per year in Germany. Multiple sclerosis (MS), a progressive autoimmune disease, which is characterized by episodes of inflammation and degradation of the fatty myelin sheath surrounding the axons of the brain and spinal cord. The weakness of lower limb, sensory symptoms, blurring vision, Ataxia is commonly seen in cases of MS. Neuro epidemiological studies demonstrate that the prevalence of MS has more than doubled in the past thirty years. In Stroke and MS limited improvement can be obtained through contemporary methods and long treatment have its own side effects through modern medicine.
Ayurveda treatment can help a lot in managing and improving the quality of life in the patients of Stroke and MS. This paper reveals clinical management of stroke and MS on the lines of Ayurveda considering various common stages at which these cases are presented in front of an Ayurveda Physician. Results were recorded on the basis of improvement in scales like NIHSS scale, Barthel index for Stroke and Kurtzke Expanded Disability Status Scale (EDSS) for MS. The results of various case studies were found to be really encouraging which will be presented during the full paper.
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