Neurologin und leitende Krankenhausärztin
Dr. Sandra Szymanski ist leitende Ärztin der Abteilung für Neurologie und (ayurvedische) Komplementärmedizin am Evangelischen Krankenhaus Hattingen, die 2008 von Prof. H. Przuntek zunächst als ambulantes Zentrum gegründet wurde. Ab 2009 arbeitete sie als leitende Oberärztin der Abteilung und prägte maßgeblich den Auf- und Ausbau der stationären Patientenversorgung, bevor sie 2020 die Gesamtleitung übernahm. Ihre neurologische Ausbildung erfolgte zuvor über viele Jahre am St-Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum. Die zertifizierte Spezialabteilung für Parkinson behandelt mit ihrem einzigartigen, ganzheitlichen und integrativen Konzept pro Jahr ca. 600 Patienten und kombiniert dabei sehr erfolgreich westliche und ayurvedische Medizin, auch im Bereich Multipler Sklerose. Neben der klinischen Tätigkeit entwickelt sie gemeinsam mit den Ayurvedaärzten der Abteilung wissenschaftliche Projekte, Kooperationspartner ist u.a. das AYUSH-Ministerium / CCRAS (MoU), und hält Vorträge für Patienten und Fachpublikum in Deutschland und Indien.
Seit 15 Jahren werden in der Abteilung für Neurologie und Komplementämedizin am Evangelischen Krankenhaus in Hattingen schwerpunktmäßig Patienten mit chronischen neurodegenerativen und neuroinflammatorischen Erkrankungen wie Parkinson-Syndrome und Multiple Sklerose behandelt. Dabei setzen wir ergänzend zur schulmedizinischen Diagnostik und Therapie auf aktuellem wissenschaftlichen Stand im Rahmen eines komplexen, stationären Behandlungskonzepts mit großem Erfolg ergänzend traditionelle indische Medizin/Ayurveda ein. Unsere Patienten erhalten neben einer optimalen medikamentösen Einstellung, Physio-/Ergotherapie und Logopädie ein individuelles ayurvedisches Behandlungsprogramm, dessen Indikationsstellung und Ablaufplanung durch in Kerala ausgebildete Ayurvedaärzte (B.A.M.S.) erfolgt. Dies umfasst eine große Vielfalt äußerer Behandlungen, die Anwendung ayurvedischer Arzneimittel intern und extern sowie Panchakarma- und Marma- Therapie, ergänzt um Yoga und Meditation. Zudem erfolgt die Ernährung nach ayurvedischen Prinzipien in vegetarischer Form.
Wir beobachten nachhaltige Therapieerfolge im Hinblick auf die Lebensqualität mit Verbesserung des Allgemeinbefindens wie auch von motorischen und nicht-motorischen Krankheitssymptomen im Sinne positiver, synergistischer Behandlungseffekte bei hoher Therapie compliance. Der Krankheitsverlauf wird positiv beeinflusst ebenso wie auch das Darmmikrobiom. Bestimmte Einzelsymptome, wie z.B. Hyposmie, die schulmedizinisch nicht oder nur unzureichend behandelbar sind, werden erfolgreich mit Ayurveda als standalone Therapie behandelt. Dies konnte in eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen werden.
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