Dr. med. Marisa Hübner (D)

Wie können wir uns ayurvedisch den Beschwerden des Reizdarmsyndroms nähern?

Das Reizdarmsyndrom ist mittlerweile eine Volkskrankheit. Ca. jeder 6. Deutsche leidet an chronischen, unspezifischen gastronintestinalen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Unwohlsein, Blähungen, Verstopfungen und / oder Durchfall, die keiner „krankhaften Veränderung des Magen-Darm-Trakts“ zugeordnet werden können. Das Reizdarmsyndrom ist eine Ausschlussdiagnose. Die Ursache ist bisher nicht geklärt und so wird es häufig zu den psychosomatischen Erkrankungen gezählt.
Symptome wie auch Auslöser sind sehr individuell. Verschiedene Ansätze aus Ernährungsberatung, Psychotherapie, Stressmanagement, Bewegung und Entspannungsverfahren haben sich in der Behandlung als positiv erwiesen, doch die Integration in die Schulmedizin ist bisher nur unzureichend gelungen. Der Leidensdruck der Patienten hingegen ist hoch, weswegen viele nach alternativen bzw. komplementärmedizinischen Therapien suchen.
Ayurveda hat vielversprechende und erfolgreiche Strategien für die Behandlung des Reizdarmsyndroms – Dabei ist ein gutes Verständnis des sehr vielfältigen Krankheitsbildes wichtig für das Entwickeln eines sinnvollen Therapiekonzeptes.
Wie können wir uns also ayurvedisch dem Reizdarmssyndrom nähern?
Ziel des Vortrag ist es die Rolle der Doshas, von Agni und Kostha in Bezug auf die Symptomatik des Reizdarmsyndroms aufzuzeigen und an praktischen Beispielen aus der Praxis zu erarbeiten. Auf dem Boden dieses Verständnisses können schon einfache Maßnahmen große Wirkung entfalten.